Freitag, 5. Februar 2016

Von Krokodilen, Mickey Mäusen und amerikanischem Alltag...

Lang lang ist´s her und es gibt wieder einiges zu berichten....

Die Holiday Season war vorbei aber der Frieden währt nicht allzu lange. Die nächsten großen Ferien stehen nämlich ins Haus: Springbreak in Amerika. Für andere zwei Wochen voller Party, für uns natürlich wieder zwei Wochen mit einem vollen Club und einem Event nach dem anderen. Aber in der Zwischenzeit hatten wir wenigstens wieder Zeit uns zu erholen und das ein und andere zu erleben.

So hatten Anna, Verena und Sarah die Gelegenheit, zu Sarah Massoudys Geburtstag den Everglades Nationalpark zu erkunden. Begonnen hat die Tour in Miami, wo sie tourilike den weltberümten Hotspot South Beach, den Artdistrict mit den sogenannten Wynwood Walls sowie das kubanische Viertel "Little Havannah" im Sightseeingbus erkundeten. Dann ging es schließlich in den Everglades Nationalpark, eine der beliebtesten Naturattraktionen in Florida. Airboat-Ride, Wildlifeshow und Krokobaby zum Anfassen inklusive war dieser Tag ein wahres Erlebnis und eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag. Schließlich muss das schwerverdiente Geld auch einmal in Erinnerungen investiert werden.




















Helena bekam an diesem Tag leider nicht frei, der Grund dafür war, dass sie sich wenige Tage darauf gleich zwei freie Tage gönnte, um zum Happiest Place on Earth zu fahren. Gemeinsam mit ihren Arbeitskolleginnen Else und Lauren erlebte sie zwei Tage im weltbekannten Disneyworld in Orlando. Der erste Tag im Epcot Park war wie eine kleine Weltreise - dank den kleinen Dörfern, die die unterschiedlichsten Länder der Welt präsentierten, fühlte man sich alle halben Stunden wie in einem anderen Zeitalter und Welt, kleiner Heimwehmoment dank Alpenpanorama im 360 Grad Kino inklusive. Doch Disneyworld bietet nicht nur die bekannten Disneyfiguren zum Hautnah-Erleben, sondern auch die verschiedensten interaktiven Attraktionen: So macht man zum Beispiel ein Spaceship-Training in der Simulationskabine mit, programmiert seine eigene Achterbahnfahrt, die in der Kabine am Roboterarm baumelnd ausgeführt wird oder designt sein eigenes Auto, dass dann ebenfalls im Simulationsprogramm auf Herz und Nieren getestet wird. Der zweite Tag im Magic Kingdom Park war ebenso magisch, da man gleich zu Beginn in eine Welt des Amerikas vor hundert Jahren eintaucht. Der Starbucks im Magic Kingdom ist wohl mit keinem dieser Welt zu vergleichen: Sowohl die Einrichtung als auch die Uniformen der Mitarbeiter erinnern an eine Welt lang vor unserer Geburtsstunde, auf alle Fälle ein Erlebnis. Bootsrundfahrten, Paraden, viele kleine Wow-Momente, all das erlebt man dort am laufenden Band und kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Da Helena fälschlicherweise einen Happy-Birthday-Button bekommen hatte, wurde ihr außerdem alle zwei Minuten nur das allerbeste zum Geburtstag gewünscht. Das Highlight an jedem Abend ist jedoch sicherlich das Feuerwerk, das in jedem der verschiedenen Parks an jedem Abend abgefeuert wird. Um sowas zu sehen, muss man seine Wohlfühlzone verlassen - und wenn es tausende Meilen um die halbe Welt sind.











Nicht ganz so mitgespielt hat an diesen beiden Tagen jedoch das Wetter. Strahlend schön, aber klirrend kalt. An einem Punkt hatte es sogar nur noch 2 Grad Celsius. Und da hört sich der Spaß auf. We didn`t sign up for this when we came to Florida! Aber auch ansonsten spielte das Wetter im Jänner nach seinen eigenen Regeln: Auf alle Fälle haben wir nun zwei Tornadowarnungen hinter uns, die sich vor allem durch heftigen Regen und etwas Wind bemerkbar machten. Und außerdem hat sich bei dieser Gelegenheit das Dach der Sportsbar, das mehr oder weniger aus Metallstangen und Plastikplanen bestand, wortwörtlich durch den Wind gemacht. Nun ist es zwar wieder repariert, jedoch nicht mehr regenfest - und das, wo es ohnehin alle drei Tage einmal recht nett schüttet - na bravo!

Auf der Arbeit ist alles beim Alten, immer noch recht viele Stunden, wir beschweren uns fast schon, wenn wir in der Woche nicht 10 Überstunden machen. Trotzdem haben wir nun viel mehr Zeit für Lunches und Dinners und die ein oder anderen Ausflüge wie zum Beispiel auf die South Florida Fair. Aufgebaut wie ein Jahrmarkt war das die ideale Aktivität an einem der seltenen freien Abende.
Helena hat sich außerdem für die Rotation gemeldet, wo zwei Trainees aus jedem Restaurant die Gelegenheit bekommen, für jeweils zwei Wochen auch die anderen Restaurants kennenzulernen. So sieht sie wenigstens auch wieder einmal den Beach Club von Innen und kann mit ihren besten Freundinnen zusammen arbeiten. Nette Abwechslung zwischendurch, ein Tapetenwechsel nach vier Monaten tut sichtlich gut.







Im Übrigen fühlen wir uns hier scheinbar schon so zuhause, dass uns das Fernweh packt - Dass wir uns ohnehin schon über dem großen Teich befinden ist ja nämlich nicht der Fall. Ein immer größeres Thema hier in Amerika scheint auch die Präsidentschaftswahl zu werden, obwohl wir uns hier nicht zu einem Kommentar zu den Kandidaten oder ihren Programmen hinreißen lassen - das ist nämlich bei unseren Membern schon eine Never-Ending-Story.

Und last but not least - Jetzt wird es für uns Zeit, uns auf die International Night im April vorzubereiten, wo die Trainees im Mittelpunkt stehen und ihre Herkunftsländer präsentieren. Das ist einer der beliebtesten Abende im Jahr für unsere Member, der Druck ist also groß. Und da wir Österreicherinnen noch immer etwas planlos sind - sollten unsere fleißigen und treuen Leser Ideen und Anregungen haben, ab in die Kommentare damit. Das einzige Kriterium: Unterhaltsam muss es sein! Also lasst eure Köpfe rauchen und beerdigt uns unter Vorschlägen, damit wir dann im April wieder Interessantes zu erzählen haben. Aber wir melden uns natürlich auch in der Zwischenzeit wieder - heiliges Ehrenwort!