Samstag, 28. November 2015

Thankful, grateful, blessed - Thanksgiving in America


Lange nichts gehört von uns? Das liegt vielleicht daran, dass die Saison für uns mit dieser Woche jetzt endgültig begonnen hat. In Amerika feiert man nämlich am letzten Donnerstag im November Thanksgiving und das ist ein Grund für die Familien unserer Member, ihre Eltern und Großeltern in Florida zu besuchen. Thanksgiving hat hier eine lange Tradition und wird auch dementsprechend gefeiert. Zurückgehen tut es auf die Zeit, in der die ersten Einwanderer nach Amerika kamen und dort von den Ureinwohnern verköstigt wurden. Heute kommen die Familien zusammen, essen den lieben langen Tag lang reichlich und zeigen sich dankbar für alles, was sie haben. Das traditionelle Essen ist dabei der Turkey, zu deutsch Truthahn, der mit reichlich Gravy (Sauce), Stuffing (Füllung) und mashed Potatoes (Kartoffelpüree) serviert wird. Die ersten Anzeichen der Turkeyinvasion machten sich schon am Dienstag bemerkbar: Kam man da nämlich am Vormittag in die Arbeit, so kam man nicht umhin die frisch angelieferten Turkeyberge zu bemerken, selbstverständlich in den Größen Small, Medium und XXL. Und am Donnerstag ging es dann erst hoch her: da wurden die Turkeys in der Küche im Akkord gesliced, ganz zu schweigen von den unzähligen Pumpkin- , Pecan-, und Apple-Pies. Schließlich wurden im Main Club am Donnerstagabend 520 Personen verköstigt und einige mehr veranstalteten in ihren Häusern Private Parties, wo Verena und Anna arbeiten durften. So kam es, dass keiner weniger als 12 Stunden auf der Arbeit verbrachte, doch es war trotzdem ein vergnüglicher Tag und wir bekamen einen guten Eindruck davon, was dieses Fest für die Amerikaner bedeutet. Und natürlich gab es auch zuhause wieder eine kleine Thanksgiving Afterparty, die in den Black Friday hineinging. Der Black Friday ist nämlich der Tag nach Thanksgiving und nachdem die Amerikaner dankbar sind für alles, was sie haben, holen sie sich das, was sie noch wollen. Am Black Friday gibt es nämlich in sämtlichen Geschäften irrsinnige Preisnachlässe - man kann sich also den Run auf die Shoppingmalls Amerikas vorstellen. Leider oder vielleicht auch Gott sei Dank mussten wir zumindest am Nachmittag arbeiten!



Sarah und Verena hatten in dieser Woche auch die Gelegenheit, Palm Beach zu verlassen und einen Shorttrip nach Orlando zu unternehmen. Einer der Golfboys hatte nämlich dort eine Studienprüfung und da FMC den Bus dorthin gestellt hat, kamen sie zur mentalen Unterstützung und für die Dauer eines Mittagessens und einer Minishoppingtour mit.
By the way, was tun, wenn oan in Florida afoamol Schlipfkropfn asou richtig gluschtn? Man geht einkaufen und macht sich ein paar. Das Ergebnis konnte sich sehen und was noch wichtiger ist, vor allem schmecken lassen.





Und jetzt fiebern wir schon der Christmas Party entgegen. Die haben wir nämlich am Montag und wir freuen uns schon darauf, alle unsere Kollegen ohne der Arbeitsuniform zu treffen. Unsere Outfits stehen, die einzige Herausforderung ist noch die Wahl der Frisur für diejenigen, die am Montag zu Mittag arbeiten müssen. Aber auch das wird sich lösen lassen. Der Bericht folgt nächste Woche.

Und im Übrigen haben wir am Wochenbeginn eine echte Kaltfront durchgestanden. Bei Temperaturen von 15 Grad morgens waren sogar wir geneigt, lange Hosen und Sweater anzuziehen. Fast schon lächerlich wird es aber, wenn in der Sportsbar, die nur überdacht und nach allen Seiten sonst offen ist, sämtliche zur Verfügung stehende Wärmepilze eingeschaltet werden. Welcome to Florida!
Außerdem spannend ist es, die für ein Event aufgesetzte Sportsbar innerhalb einer Dreiviertelstunde wegen sehr  starken Regens in den Main Dining Room zu verlegen. Schließlich hat man uns schon in der Orientation gesagt: Wenn es hier regnet, nützt euch ein Schirm gar nichts. Hier regnet es nämlich waagrecht. Und der einzige Kommentar der Member, als sie sehen, dass besagtes Event nun indoor stattfindet, ist: Warum ist es denn nicht draußen in der Sportsbar?

Verena darf sich heute auf die Lobster Night im Beach Club freuen, bei der wieder über 120 Gäste erwartet werden. Wie gesagt, die Saison hat begonnen! Wir melden uns wieder...

Mittwoch, 11. November 2015

Good times with good people

Gestern, Dienstag, hatten Helena, Verena, Anna, Sarah M. und Sarah S. gar zusammen frei. Na da schau her! Das mussten wir natürlich ausnutzen. Gesagt, getan: Gleich am Vormittag ging es für uns in die Palm Beach Outlets zum Shoppen. Unsere Vorsätze, nur bestimmte Sachen zu kaufen, wie Schuhe für die Christmasparty, Flipflops oder Bikini, wurden gleich in den ersten Geschäften über Bord geworfen. Die Auswahl an Vans, Converse und sonstigen schicken Schuhen war einfach zu groß, zu verführerisch, sodass jede von uns mit mindestens zwei Paaren Schuhen heimkehrte. Und weil wir unseren Lohn nicht schon genug auf den Kopf gestellt hatten, war ein Besuch im Lindt Store natürlich ein Muss. (Von der amerikanischen Schokoladenauswahl sind nämlich die wenigsten von uns begeistert...) Mit unseren vollgepackten Taschen beschlossen wir, dem Shoppingwahnsinn ein Ende zu setzen und düsten nach Hause.



Für diejenigen, die sich fragen, wie wir immer von Punkt A nach Punkt B gelangen, gibt es eine einfache Antwort: Uber. In Österreich eher noch nicht so bekannt, ist es hierzulande ein sehr beliebtes Verkehrsmittel. Man nehme die Uber App, gibt seinen Standort sowie seine Destination ein und innerhalb von wenigen Minuten wird man  abgeholt. Wir verwenden die App für fast alle unserer Unternehmungen, es ist günstiger als ein Taxi und verläuft meistens reibungslos...es sei denn, die Uber-Driver wollen einfach nur bescheid sagen, dass sie im Stau stehen und deshalb auf unserem österreichischen Handy anrufen. (Des kostet jo Geld, Teifl eine!!) Solche Szenarien haben uns oft schon zur Weißglut getrieben und den Abbruch einer Anfrage veranlasst. Wir haben schließlich nichts zu verschenken.

Nach ein paar Stunden Erholung vom Einkaufen gingen wir Osttiroler dann auf Mission 007.  Den neuen James Bond durften wir auf keinen Fall verpassen, vor allem weil Ausschnitte aus unserer Heimat zu sehen waren. Das Kino an sich war sehr amerikanisch - wie man es sich aus den Filmen eben vorstellt. Der Preis der Kinokarte ging in Ordnung (10$), weswegen uns der Preis für Popcorn und Getränk umso mehr erschrecken ließ. (ca 17$!)
Nichtsdestotrotz fanden wir den Film sehr actionreich und gut gemacht. Außerdem könnte es schlimmeres für uns Mädels geben, als Daniel Craig im Riesenformat anzuschmachten... Summa summarum: Tiptop Film, teilweise sogar zum Schmunzeln, wenn bekannte Namen wie "Oberhauser" fallen...(Fühl dich gegrüßt!)




Und wer sich jetzt noch fragt, weshalb bereits Anfang November auf unseren halben Fotos weihnachtlich leuchtende Palmen zu sehen sind...kleiner Denkanstoß: Wir sind in AMERIKA!

Danke fürs Lesen, Fehler dürft ihr wie immer behalten!
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Mittwoch, 4. November 2015

Halloween in the US



Wir sind jetzt schon zirka 5 Wochen hier und konnten auch schon unser erstes amerikanisches Halloween miterleben. Halloween in Amerika ist ein großes Unterfangen. So auch an unserem Arbeitsplatz. Im Main Club von FMC gab es am 31. Oktober ein großes Halloween Dinner mit Live-Musik, Tanzfläche und natürlich auch dementsprechender Deko. Die Tischdeko bestand an diesem Abend aus reichlich Candy. Besonders in Auge stachen die weißen Kaugummibällchen, welche wirklich wie kleine Augäpfel aussahen.


Das Motto lautete "Orange is the new Black". (Vielleicht kennen einige von euch die gleichnamige Serie. In diesem Fall passte der Titel, wegen der Farben Orange und Schwarz, perfekt zu Halloween.) Im Beach Club ging es etwas ruhiger zu. Es gab keine Live-Musik und auch keinen Platz zum tanzen, jedoch war es für die Servicekräfte, welche an diesem Abend gearbeitet haben, obligat, sich passend für Halloween zu verkleiden - sehr zum Amusement der Gäste.






In der Woche vor Halloween fand innerhalb von FMC ein Pumpkin Carving Contest statt, an dem Anna und Helena teilnahmen. Da wir gerade bei Pumpkin sind: Passend zu Halloween gibt es an jeder Ecke, ob bei der Arbeit oder sonst wo, etwas mit Pumpkin Spice. Pumkin Spiced Cheesecake, Pumpkin Spiced Latte, Pumpkin Spiced Dip, Pumpkin Spiced Kerzen etc etc. Ich hätte nichts dagegen, wenn es Pumpkin Spice Latte eines Tages beim McCafé in Lienz geben würde. #Marktlücke Einige von uns stehen diesem Geschmack eher skeptisch gegenüber.

Jedenfalls, Halloween ist vorbei und somit freuen wir uns schon auf den nächsten großen Feiertag in Amerika - Thanksgiving. (Dazu gibt es bestimmt mehr Infos in einem der nächsten Blog Entries.)

Mit Anfang November kamen die neuen Trainees an. Diese und nächste Woche dürfen sie die Orientation besuchen und im Anschluss dürfen die Oktober-Trainees sie "einlernen", also wir. Wir hatten leider noch nicht das Vergnügen, sie kennen zu lernen, das wird sich aber bald ändern, denn im Gegensatz zu uns müssen einige von ihnen in ihrer ersten Woche schon arbeiten. No can deny, es wird immer stressiger. Aber wir sind bereit! (Glauben wir zumindest)

Während in Österreich schon schön langsam die Winterjacken ausgepackt werden, erheitern wir uns in unserer Freizeit mit Sonnenbaden am Pool oder Short-Trips zum Meer. Unser nächstes Ausflugsziel wird hoffentlich Peanut Island sein. Doch bevor wir dorthin können, müssen wir uns noch Schnorchel und Taucherbrillen besorgen. Des Weiteren muss darauf gehofft werden, dass alle, bzw. die meisten von uns am selben Tag frei haben. (Dazu dann hoffentlich mehr in einem anderen Blog Entry… fingers crossed)

Letzten Sonntag (1. November) hatten Helena, Anna und Verena frei. Zufällig war das der Tag, an dem der Rapids Water Park das letzte Mal seine Pforten öffnete. Eins kam zum anderen und wir drei verbrachten den Tag damit, eine Rutsche nach der anderen zu rutschen. Obwohl wir $ 45,-- pro Person für den Eintritt bezahlen mussten und bei fast jeder Rutsche ungefähr 30 Minuten anstanden (für den Black Thunder sogar 45 Minuten) hat es sich voll und ganz ausgezahlt. Wer einen Eindruck vom Rapids Water Park haben möchte, kann sich gerne Videos auf YouTube ansehen - Stichwort "Blue Thunder".




Und weil am ersten November bekanntlich Allerheiligen war, saßen diejenigen von uns, die am Abend frei hatten, auf dem Balkon und zündeten eine Kerze an. Weil uns nichts anderes zur Verfügung stand, mussten wir eine Geburtstagskuchen-Kerze verwenden, aber die Geste zählt, oder? ;)


Fragen, Kommentare etc. sind wie immer more than welcome!

Hugs and Kisses